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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Codec

Bild und Ton gehören als Multimedia zusammen, doch die Darstellung von Multimediainhalten auf dem Personal Computer ist nicht trivial. Kurz- oder Spielfilme müssen als Datei vorliegen und durch ein Programm auf den PC gebracht werden: auf den angeschlossenen Monitor oder ein anderes Ausgabegerät für Bilder, und über die Soundkarte zu Gehör gebracht werden.

Die Aufgabe, Multimediainformationen in einer Datei zu speichern bzw. aus einer Datei zu extrahieren nimmt ein so genannter Codec vor, als Kürzel für die Hauptaufgabe, nämlich das codieren und decodieren von Daten. Der Codec ist dabei ein Algorithmus, der mathematisch beschreibt, wie Multimediadaten bearbeitet werden sollen. Als Codec wird auch die entsprechende Hard- und Software bezeichnet, die auf dem beschriebenen Algorithmus aufbauend die Verarbeitung der Media-Daten vornimmt. Beispiele für Formate und ihre Codecs sind etwa "Video-für-Windows" oder Apples Format "Quicktime".

Im Codec beschrieben ist die Art und Weise, wie die Multimedia-Dateien aufgebaut sind, und wie Ton- und Bilddaten komprimiert werden (siehe auch MPEG). Die Qualität des Codecs entscheidet bei der Herstellung der Datei, beim Codieren, als auch beim Decodieren, also der Wiedergabe der Datei, auch über die Qualität von Bild und Ton. Daher werden die Codecs beständig weiterentwickelt, so dass der Computernutzer von Zeit zu Zeit die Wiedergabeprogramme für Video auf den neuesten Stand bringen muss.

Unterschieden wird noch nach Hard- und Software-Codecs. Für die meisten aktuellen PC-Multimedia-Formate genügt es inzwischen, die richtige Software zu installieren, da bei den meisten Computern die Prozessorleistung inzwischen ausreicht, um in Echtzeit, also ohne ruckelnde Bilder, Filme wiederzugeben. Daher sind Hardwarecodecs, die etwa auf einer Zusatzkarte zum PC untergebracht sind, fast nur noch im Bereich professionellen Videoschnitts anzutreffen. Hier übernimmt ein zusätzlicher, auf die spezielle Aufgabe abgestimmte Prozessor die Bearbeitung der Multimediadaten.

Entscheidend für den Umgang mit Multimediadaten ist also, dass sowohl auf der Seite der Herstellung der Datei als auch auf der Abspiel-Seite der selbe Codec verfügbar ist.



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