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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Internationaler Währungsfonds, Mechanismus für unvorhergesehene äussere Ereignisse

Der IWF sichert die Wirksamkeit der Anpassungsbemühungen von ihm finanzierter Länder mit einem Mechanismus für unvorhergesehene äussere Ereignisse (External Contingency Mechanism) gegen externe Schocks ab. Gem. seinem Statut musste er früher, wenn ein Kreditnehmer die vereinbarten Auflagen nicht erfüllte, die Kreditauszahlungen stoppen. Durch den neuen Mechanismus soll bei unverschuldeten äusseren Einflüssen, wie unerwartete Zinserhöhungen, gesunkene Exporterlöse oder gestiegene Importpreise, Geld aus diesem Mechanismus die kontinuierliche Fortführung der Anpassungsmassnahmen ermöglichen. Mit seinen Initiativen zur Weiterentwicklung seines Kreditinstrumentariums reagiert der IWF auf die hartnäckigen internationalen Verschuldungsprobleme. Er stärkt insb. seine längerfristigen Fazilitäten und seine Kreditvergabemöglichkeiten für die ärmeren Mitgliedsländer. Darüber hinaus ermöglicht der neue Mechanismus für unvorhergesehene äussere Ereignisse den Schuldnerländern, ihre wirtschaftlichen Anpassungsbemühungen auch dann fortzuführen, wenn vom Schuldner nicht zu beeinflussende Entwicklungen die Erreichung der angestrebten Ziele zu gefährden drohen. Auf diese Weise kann nicht nur die Wirksamkeit der Anpassungsprogramme gesteigert, sondern auch eine Stop-and-Go-Politik vermieden werden.



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