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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Kultur, immaterielle - materielle

In der Wirtschaftssoziologie: allgemein die Unterscheidung zwischen gegenständlichen (m. K.) und nicht-gegenständlichen Elementen (i. K.) einer Kultur. Umstritten ist in der neueren Geschichtswissenschaft wie Kulturanthropologie aufgrund der Wechselwirkung beider nicht nur die Möglichkeit der Unterscheidung, sondern auch die Art ihrer Wechselwirkung (z.B. in der „Mentalitätsgeschichte“ der Annales). So können etwa „gewohnheitsmässige Handlungen, empirische Prozesse, alte Methoden und Verfahren, die seit altersher weitergegeben werden“ (F. Braudel), als m. Kultur, immaterielle - materielle bezeichnet werden; aber zugleich stellt sich die Frage nach der Dynamik des Prozesses, in dem Neuerungen durchgesetzt werden, in denen wiederum Akzentverschiebungen im Symbolwert (i. K.) eine wichtige Rolle spielen (z.B. bei der Kleidung, der Ernährung, dem Wohnen). Beide stehen im Spannungsverhältnis politisch-sozialer Kräfteverhältnisse und ihrer Verschiebungen im historischen Prozess sowie nicht zuletzt der herrschenden Diskurse und ihrer Konjunkturen.



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