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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Minorität

In der Wirtschaftssoziologie: auch: Minoritätsgruppe, Minderheit, Minderheitsgruppe, [1] im allgemeinen Sinne Bezeichnung für eine - im Vergleich zur Majorität - zahlenmässig schwächere Untergruppe (z.B. bei Abstimmungen). [2] Insbesondere Bezeichnung für Teilgruppen innerhalb einer umfassenderen Gruppe oder Gesellschaft, die sich von der Majorität - im Sinne der „herrschenden Gruppe“ - durch bestimmte (z.B. rassische, sprachliche, konfessionelle) Merkmale unterscheiden, die von der herrschenden Gruppe als weniger wertvoll im Vergleich zu den entsprechenden eigenen Merkmalen angesehen werden. Aufgrund welcher konkreter Merkmale bestimmte Individuen als Minorität betrachtet und behandelt werden, hängt also grösstenteils von den Werten und Normen ab, die von der herrschenden Gruppe mit allgemeinem Geltungsanspruch vertreten werden. M.en werden von denjenigen, für die die herrschende Majorität die Bezugs- oder Identifikationsgruppe (Eigengruppe) darstellt, als Fremdgruppen gewählt und entsprechend diskriminiert. Da in den modernen Gesellschaften die „Nation“ als (fiktive) Trägerin der gesamtgesellschaftlich-politischen Macht besonders gern als Identifikationsgruppe gewählt wird, werden nationale, ethnische und rassische M.en besonders intensiv diskriminiert.



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