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			     Paria
			
			
			
			
                      In der Wirtschaftssoziologie:
[1] eine niedrige, auf die Urbevölkerung zurückgehende Kaste in  Südindien. Zumeist Landarbeiter, Weber, Diener, Totengräber. 
[2] Nach M. Weber eine sozial verachtete, unterprivilegierte, relativ rechtlose, aufgrund von Heiratsbeschränkungen endoga-me, von allen nicht unbedingt notwendigen Kontakten mit und jeglichem Aufstieg in höherstehende(n) Gruppen ausgeschlossene, aber gleichwohl wegen der von ihnen ausgeübten (wenn auch meist ebenfalls verachteten) Sonderfunktionen und -tech-niken unentbehrliche Bevölkerungsgruppe. Wenn es sich dabei um ethnische Gruppen handelt, spricht Weber von „P.völkern“.  
 
                    
			
			
			
			
                    
                     
 
                    
                        
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