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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Szenariotechnik

Die Szenariotechnik ist ein Instrument der strategischen Planung und wird in vielen Bereichen unter anderem in der Wirtschaft verwendet. Sie ist eine Methode, die man beim Analysieren der möglichen und wahrscheinlichen Entwicklungen der Zukunft anwendet. Bestandteile der Szenariotechnik sind Extremszenarios, wie Best Case Szenario (positives Extrem-Szenario) oder Worst Case Szenario (negatives Extrem-Szenario) und Trendszenarios. Die Technik besteht aus vier Phasen: 1.Problemanalyse, 2.Einflussanalyse, 3.Entwicklung und Ausgestaltung von Szenarien, 4.Bewertung und Interpretation. Die Szenariotechnik spielt auch im Risikomanagement eine sehr wichtige Rolle. (Szenariomethode): Ein in der Futurologie entwickeltes systematisches, mehrstufiges Verfahren zur Erarbeitung alternati­ver möglicher Zukunftsbilder auf der Grundlage einer Analyse der gegenwärtigen Situation mit dem Ziel der Ableitung von Maßnahmen und Pla­nungen aus plausiblen Annahmen über die Haupteinflußfaktoren unter Berücksichtigung möglicher Störereignisse. Das Szenario oder Szenarium ist dabei die Darstellung oder Be­schreibung einer hypothetischen Abfolge künfti­ger Ereignisse, in der zugleich die Entschei­dungsalternativen mit ihren geschätzten Eintritts­wahrscheinlichkeiten aufgezeigt sind. Das methodische Vorgehen der Szenariometho­de wird häufig in Form des Denkmodells des Trichters illustriert: Szenariotechnik
“Der Trichter verdeutlicht, dass man aus heutiger Sicht nicht von einer einzigen Zukunftsprognose ausgehen kann, sondern dass aufgrund der Bandbreite der Einflußfaktorenentwicklung viele unterschiedliche Zukunftsbilder denkbar sind. Durch das Erarbeiten alternativer Zukunftsbilder soll die Spannweite der möglichen Zukünfte, transparent gemacht werden” (Horst Geschka/U­te von Reibnitz). Dabei sind acht Schritte zu durchlaufen: 1. Schritt, Analyse des Untersuchungsfelds: Die Strukturierung und Definition des Untersu­chungsfeldes. 2. Schritt, Umfeldanalyse: Die Identifizierung und Strukturierung der wichtigsten Einflußbereiche auf das Untersuchungsfeld. 3. Schritt, Trendprojektionen: Die Ermittlung von Entwicklungstendenzen und kritischer Deskripto­ren für die Umfelder. 4. Schritt, Annahmenbündelung: Die Bildung und Auswahl konsistenter Annahmenbündel. 5. Schritt, Szenariointerpretation: Die Interpretati­on der ausgewählten Umfeldszenanen. 6. Schritt, Störfallanalyse: Die Einführung und Auswirkungsanalyse signifikanter Störereignisse. 7. Schritt, Auswirkungsanalysen Die Ausarbei­tung der Szenarien bzw. die Ableitung der Kon­sequenzen für das Untersuchungsfeld. B. Schritt, Maßnahmenplanung: Die Konzipie­rung von Maßnahmen und Planungen.



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