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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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HTML - Hypertext Markup Language

Das World-Wide-Web besteht aus einzelnen Seiten - angefüllt mit Text, Bildern, Tabellen und grafischen Elementen. Für die Darstellung der Seite auf dem Rechner ist die Hypertext Markup Language (HTML) verantwortlich.

Die Hypertext Markup Language ist eine Seitenbeschreibungssprache oder Auszeichnungssprache. Ein Dokument in HTML besteht aus zwei Textbausteinen: Zum einem dem Inhalt, zum anderen aus Befehlen, wie dieser Inhalt darzustellen sei. Dabei hängt die Darstellung einer HTML-Seite vom Clientrechner und dem verwendeten Browser ab. So sind nicht alle Schriftarten auf allen Rechnern verfügbar, selbst die Standardschriftarten weichen von Rechnerfamilie zu Rechnerfamilie, also etwa zwischen Mac und Windows-PC leicht voneinander ab. Browser und Rechner können unterschiedlich viele Farben darstellen. Außerdem gibt es unterschiedliche Monitorgrößen und Bildschirmeinstellungen, die dasselbe HTML-Dokument auf unterschiedlichen Rechnern unterschiedlich aussehen lassen.

Das Dokument teilt sich in "Header" und "Body" auf. Der Header ist die Kopfzeile mit Informationen zum Dokument. Der Body ist der Textkörper, der inzwischen nicht mehr ausschließlich aus Text bestehen muss. Grafiken und Bilder werden in das Dokument eingebunden. Das bedeutet: HTML legt fest, an welcher Stelle und in welcher Form sie dargestellt werden sollen. Das Bild selbst liegt als eigene Datei vor, im HTML-Text findet sich nur ein Hinweis auf ihren Lagerort.

Ein Befehl in HTML wird als "tag" (engl. für Schild, Etikett) bezeichnet. Er findet sich zwischen spitzen Klammern: <tag>

HTML-Code lässt sich prinzipiell mit jedem Texteditor erstellen, wenn man die Befehle kennt und bereit ist, alle Auszeichnungen und Befehle per Hand einzugeben. Moderne Editoren nehmen diese Codeerstellung für nahezu alle Standardfunktionen ab. Zusätzlich zeigen sie eine Vorschau der erstellten Seite. Solche Editoren nennt man im Gegensatz zu textbasierten Programmen WYSIWG-Editoren (engl. für "What you see is what you get" - "Was Sie sehen bekommen Sie auch").

Die beispielhaft gezeigten Befehle finden sich im Body des Dokumentes wieder. Der Header besteht aus einer Deklaration des Dokumententyps, den ein Editor automatisch erstellt. Hier findet sich ein Hinweis, welche HTML-Version (im Moment aktuell: Version 4.0) das Dokument nutzt. Im Bereich zwischen den Markierungen <head> und </head> findet sich der Titel der Seite:<title>Meine Homepage</title>

So genannte Meta-Tags sorgen dafür, dass sich im Header auch Stichworte zur Seite oder zum gesamten Angebot finden, die man nicht alle im Titel angeben kann. Das "Meta" bedeutet, dass die Inhalte für den normalen Nutzer gar nicht sichtbar werden. Jeder, der sich das Dokument im Rohtext ansieht, wird sie jedoch vorfinden. Und dies sind vor allem Suchmaschinen, die anhand der Meta-Tags versuchen, den Inhalt einer Seite zu erfassen.

Verbindungen zu anderen Seiten

Die interaktiven Funktionen einer HTML-Seite sind Links. Sie führen entweder zu anderen Seiten oder ermöglichen es, an eine bestimmte E-Mail-Adresse eine Nachricht zu senden. Ein Link besteht aus dem Text, der als Link funktionieren soll (und ist bei den Browsern normalerweise unterstrichen und in einer abweichenden Farbe ausgeführt) und der Zieladresse.

Die Zeile<a href="www.domainname.de/verzeichnis/seite.hm"> Text </a>führt dazu, dass nur das Wort "Text" dargestellt wird. Klickt der Nutzer dieses an, wird er auf die im Tag angegebene Zieladresse verwiesen. Soll eine E-Mail-Adresse als Ziel angegeben werden, dann sieht das so aus:

<a href="mailto:empfaenger@domainname.de"> Text </a>

Formulare

Ebenfalls Bestandteil von HTML sind Formulare. Hier kann der Nutzer etwa in Textfeldern eigene Eingaben machen, so genannte Checkboxen ankreuzen oder Radiobuttons auswählen. Das Formular übermittelt dann durch einen Button, der meistens mit "Absenden" beschriftet ist, die Daten an den Webserver. Um diese Daten zu entschlüsseln, muss der Webserver mit einer Anwendung ausgerüstet sein. HTML selbst kann mit diesen Daten nichts anfangen. Denn die HTML-Seite ist eigentlich nur ein Textdokument - die ganzen Eigenschaften einer Seite werden erst im Browser sichtbar. Dazu hat dieser den Zugriff auf den Quelltext - und der Nutzer natürlich auch. Wenn er sich anschauen will, wie eine besonders attraktive Seite "gebaut" wurde, kann er sich den Quellcode anschauen und im besten Falle lernen, im schlechten Falle einfach Diebstahl begehen.

Weiterführende Links:

  • HTML-Einführung: SELFTHML: www.netzwelt.com/selfhtml.html
  • HTML-Standards: www.w3c.org



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