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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Index

ist eine statistische Maßzahl. Dabei wird ein sich im Zeitablauf ändernder Wert zu einem als Basis festgesetztem Basiswert (z.B. »Basis: 1976 = 100«) ins Verhältnis gesetzt. Die Basis entspricht immer 100%, der Indexwert selbst ist ein Vielfaches dieser Basis (z.B. 214 %, 96 %). Es gibt Indices für verschiedene Bereiche, z.B. Index der Lebenshaltungskosten, der Aktienkurse (wie den Dow Jones Index), Index der Industrieproduktion usw. Kennziffer für Veränderungen bestimmter Größen innerhalb bestimmter Zeiträume. Ein Index ist der Gradmesser für einen Aktienmarkt. Der Index bildet die Wertentwicklung eines Aktienbündels ab, das vorher genau fixiert wurde. Siehe: Aktienindizes, Lebenshaltungskosten Kennzahl für statistische, zeitliche und örtliche Vergleiche. Von einem Basiswert (meist 100) ausgehend, werden alle Veränderungen auf diesen bezogen. Mit I.-Zahlen werden viele einzelne Mengen-, Preis-, Umsatz-, Wechselkurs- und andere Entwicklungen charakterisiert; z. B. effektiver Wechselkurs des Euro gegenüber 13 anderen Ländern/Währungen: 1999 (1.Vj.) = 100; Oktober 2002 = 91,7. (Indexzahl, Indexziffer): In der De­skriptivstatistik eine Kennzahl, durch die selb­ständige statistische Massen zueinander in Be­ziehung gesetzt werden, die zueinander in einem Verhältnis der Koordination oder Nebenordnung stehen, also gleichartig sind. Indexzahlen sind somit in methodischer Hinsicht eine Parallele zu statistischen Meßzahlen. Charakteristikum von Indices ist es, dass durch sie bestimmte Größen zu Reihen zusammenge­faßt werden können und die durchschnittliche Veränderung dieser Reihe durch Beziehung auf eine gemeinsame Basisgröße (100) meist zeit­lich, aber auch räumlich oder sachlich verglichen werden kann. Je nach Art der Basisgröße dienen Indices (1) dem Zeitvergleich zur Ermittlung relativer Anderungen im Zeitverlauf; (2) dem Objektvergleich zur Erkennung relativer Unterschiede zwischen verschiedenen Objekten; (3) dem Soll-Ist-Vergleich zur Feststellung relati­ver Planabweichungen. Es ist zwischen einfachen Indexzahlen, die den Vergleich von Einzelgrößen ermöglichen, und zu­sammengesetzten Indexzahlen zu unterschei­den, durch die der Vergleich von Summen bzw. von Mittelwerten möglich wird. Unter den zusam­mengesetzten Indices spielen die sog. Aggregat-indices, d.h. die Mengenindexzahlen und die Preisindexzahlen wie z.B. der Laspeyre-Index oder der Paasche-Index eine besondere Rolle. Da eine Indexziffer immer nur verständlich ist, wenn angegeben wird, auf welchen Basiswert sie bezogen ist, kommt der Entscheidung über diesen Wert, der die Grundlage für den Vergleich bildet und der in der Indexformel im Nenner des Quotienten steht, zentrale Bedeutung zu. Dabei ist zwischen zwei Möglichkeiten der Festlegung des Basiswerts zu unterscheiden: 1. fixe Basis: Alle Glieder der statistischen Ur­sprungsreihe, die in Indexzahlen umgerechnet wird, werden auf dieselbe Größe bezogen, wobei entweder das Anfangsglied der Reihe, irgendein beliebiges Reihenglied oder ein fiktiver Wert gewählt werden kann. 2. Kettenbasis: Jedes Reihenglied der Ur­sprungsreihe stellt dabei die Basis für das jeweils folgende Glied dar. Sinnvoll ist die Berechnung von Indices mit Kettenbasis besonders dann, wenn es um die Dar­stellung der Zunahme oder Abnahme von einem Berechnungszeitraum zum nächsten geht, also um Vergleiche über längere Zeiträume hinweg. Der Aussagewert von Indices ist sehr umstritten. Die Kritik richtet sich vor allem auf die Probleme der Basiswahl und der insbesondere bei wirtschaftlichen Indices erforderlichen Vereinfachungen una 5tanaaraisierungen wie vor allem zum Beispiel beim - Lebenshaltungsindex.



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