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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Komplexität, strukturelle

In der Wirtschaftssoziologie: der Merkmalsund Gliederungsreichtum eines Systems, die Anzahl und Artverschiedenheit der Relationen, bezogen auf die Zahl der Elemente. Eine entwickelte Industriegesellschaft z.B. ist hoch komplex: sie impliziert sehr verschiedene Organisationsarten (Familie, Freundschaft, Betrieb, Verband), mehrdimensionale Schichtung (Beruf, Bildung, Einkommen, Einfluss) und starke Arbeitsteilung. Eine segmentäre Gesellschaft dagegen ist wenig komplex: sie kennt nur ein Organisationsprinzip (Sippe oder Stamm), einfache Schichtung (Alter oder Macht) und geringe Arbeitsteilung (Handwerker, Jäger, Häuptling). Mit wachsender s.r Komplexität, strukturelle eines Sozialsystems erhöht sich die Chance von Konflikten, aber auch seines Wandels, seine Fähigkeit zu lernen und variable Anpassungsleistungen hervorzubringen. Im Gegensatz zu s.r Komplexität, strukturelle bedeutet Kompliziertheit eines Systems die Vielzahl der Elemente und der Wiederholung gleicher Relationen (z.B. in einem technischen System).



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