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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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personelle Risiken

Teilmenge der Risiken des internen Leistungsbereichs. Auch: Mitarbeiter-, Personalrisiko. Risiken, die aus dem Einsatz oder der Neueinstellung von Mitarbeitern resultieren können. Zwischen quantitativen und qualitativen Risiken zu unterscheiden. Unter quantitativen Risiken versteht man alle Risiken, die unter quantitativen Aspekten mit der Beschaffung und dem Einsatz der Mitarbeiter im Zusammenhang stehen. Qualitative Risiken ergeben sich aus fachlichen und charakterlichen Eigenschaften der Mitarbeiter. Das Spektrum personeller Risiken reicht von einer unzulänglichen Aufgabenerfüllung über Nachlässigkeit und Pflichtvergessenheit bis zu beabsichtigten Delikten zum Nachteil der Bank. Ursachen für das Auftreten derartiger personeller Risiken können arbeitsmässige Überlastung der Mitarbeiter oder auch ungünstige Anordnung bzw. unzureichende Ausstattung ihrer Arbeitsplätze darstellen, des Weiteren aber auch, dass Mitarbeiter für die ihnen übertragenen Aufgaben nicht ausreichend qualifiziert sind, weil ihnen die erforderlichen Sachkenntnisse fehlen oder weil sie noch nicht über die notwendige Berufserfahrung verfügen, um Risiken der Bankgeschäftstätigkeit zu erkennen. Neben Überforderung kann auch mangelnde Motivation von unterforderten Mitarbeitern, die nicht ihren Fähigkeiten entspr. eingesetzt und gehaltsmässig eingestuft werden, Risiko begründender Faktor sein. I.Ggs. zu quasi unbeabsichtigten Nachlässigkeiten oder Unzulänglichkeiten einzelner Mitarbeiter bestehen für die Bank Risiken in vorsätzlich betriebener Störung und Beeinträchtigung des Arbeitsablaufs sowie in kriminellen Delikten (z.B. Betrug, Unterschlagung, Diebstahl). Auswirkungen schlagend gewordener Risiken personeller Art reichen von Prestigeverlust und Kundenverärgerung über Schadenersatzansprüche gegen die Bank bis zur denkbaren Existenzgefährdung des Instituts durch Führungsfehler oder aktive Manipulationen durch das Bankmanagement.



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