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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Profitrate

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Verhältnis des Mehnverts zum gesamten vorgeschossenen Kapital. Die Profitrate ist die verwandelte Form der Mehnvertsrate. Sie ist stets kleiner als die Mehrwertrate, da diese das Verhältnis des Mehrwerts zum variablen Kapital zum Ausdruck bringt. Auch der Profit ändert sich in der weiteren Entwicklung des Kapitalismus. Durch den Konkurrenzkampf der Kapitalistlnnen um die profitabelste Kapitalanlage gleichen sich die unterschiedlichsten Profitraten zur Durchschnittsprofitrate aus und damit wird der Profit zum Durchschnittsprofit. In der Wirtschaftssoziologie: mit der Aussage der klassischen politischen Ökonomie, der Profit sei der Überschuss über das insgesamt eingesetzte Kapital, ist nach K. Marx die Annahme verbunden, das insgesamt eingesetzte Kapital trage gleichermassen zur Schaffung neuer Werte bei. Marx\' Annahme ist dagegen, dass allein die lebendige Arbeit neue Werte schafft, dass allein das für Arbeitskraft verausgabte variable Kapital also produktiv ist. Marx bestimmt die Profitrate als abgeleitetes Mass: „Der Profit ist eine sekundäre, abgeleitete und transformierte Form des Mehrwerts, die bürgerliche Form, worin die Spuren seiner Entstehung ausgelöscht sind“ (Marx 1863). Im Unterschied zur Mehrwertrate, die als Verhältnis von erzieltem Mehrwert (m) zu dem für Arbeitskraft aufgewendeten variablen Kapital (v) bestimmt wird — l stellt die Profitrate das Verhältnis von erzieltem Mehrwert zum gesamten für Produktionsmittel (c) und Arbeitskraft (v) aufgewendeten Kapital dar Die sich aus der unterschiedlichen Zusammensetzung der Einzelkapitale theoretisch ergebenden unterschiedlichen P.n unterliegen dabei auf dem Markt einer Tendenz zum Ausgleich; Durchschnittsprofitrate (Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate). /



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Profitquote
 
Profitrate, tendenziell fallende
 
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