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Psychohistorie

In der Wirtschaftssoziologie: psychohistory, auch: Psycho-Historie, Arbeitsrichtung im Überschneidungsbereich von Psychoanalyse und Geschichte, initiiert durch Arbeiten von E.H. Erikson (1959, 1975). Hauptfragen der Psychohistorie (in diesem Sinne auch: Psychobiographie) sind: Wie kommt es zur Zusammenstimmung der psychosozialen Entwicklung eines Protagonisten (etwa von Luther oder Gandhi) mit der geschichtlichen Entwicklung eines Volkes, einer Gemeinschaft u.a., so dass daraus geschichtliches Handeln entsteht (bearbeitet meist anhand von Autobiographien oder Memoiren)? Wie kommt die entsprechende Übereinstimmung bei seinen Anhängern zustande? Allgemeiner: Wie passen zeitgeschichtliche Rahmenbedingungen (z.B. „kollektive Lebenspläne“) und die Entwicklung von Ich- Identität zusammen? Oft werden zur Psychohistorie auch Arbeiten gerechnet, die mit Hilfe psychoanalytischer Verständnisformen die Geschichte der Kindheit aufschliessen sowie Kollektivphantasien deuten wollen (L. de Mause vor allem).



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