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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Aufbau- und Ablauforganisation

In der Wirtschaftssoziologie: aus der betriebswirtschaftlichen Organisationslehre (E. Kosiol) stammendes Begriffspaar, bei dem von der Vorstellung ausgegangen wird, Unternehmungen als Organisationen seien derart strukturiert, dass sie ihre Zielsetzung optimal erfüllen. Unter strukturellem Aspekt (Au.) werden aus dem Unternehmenszweck (Gesamtaufgabe) deduktiv unter besonderer Berücksichtigung produktionstechnischer und ökonomischer (nicht sozialer!) Bedingungen Teilaufgaben gewonnen (Aufgabenanalyse), zusammengefasst und einzelnen Aufgabenträgern -Personen oder Sachmitteln zugewiesen (Aufgabensynthese). Unter prozessualem Aspekt (Ab.) werden im Rahmen der Arbeitsanalyse einzelnen Personen als Aufgabenträgern zuweisbare Teilaufgaben festgelegt und im Rahmen der Arbeitssynthese unter Berücksichtigung personaler und zeitlicher Bedingungen zu einem arbeitsteilig organisierten Arbeitsvollzug zusammengefasst. 1. Aus Gründen systematischer Vorgehensweise vorgenommene (gedankliche) Trennung: Befasst sich die Bankablauforganisation mit der Gestaltung von Arbeits- und Bewegungsvorgängen unter Einbeziehung der Dimensionen Zeit und Raum, so konzentriert sich die Bankaufbauorganisation auf institutionelle bzw. strukturelle Probleme, wobei besonderes Schwergewicht auf die Gliederung der Bank in systembildende Aufgabenträgereinheiten und deren Koordination gelegt wird. Dabei sollen sinnvolle arbeitsteilige Gliederung und Ordnung der Handlungsprozesse in der Bank durch Bildung und Verteilung von Aufgaben erreicht werden. Ausgangsbasis und Voraussetzung, aber auch als einschränkende Nebenbedingung für zukünftiges zielgerichtetes Handeln anzusehen, ist eine Aufbauorganisation entscheidendes Datum der Bankunternehmungsführung. 2. Nach MaRisk Bereich des internen Kontrollsystems. Bei Ausgestaltung der Aufbau- und Ablauforganisation muss nach MaRisk sichergestellt werden, dass unvereinbare Tätigkeiten durch unterschiedliche Mitarbeiter durchgeführt werden. Prozesse sowie damit verbundene Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten, Kontrollen und Kommunikationswege müssen klar definiert und aufeinander abgestimmt werden.



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