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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Unternehmung

ist die Bezeichnung für eine Organisation, die in ihrer Tätigkeit auf längere Dauer wirtschaftliche Ziele verfolgt (Gewinn, Marktanteile, Umsatz usw.). Die Unternehmung ist eine selbständige wirtschaftlich-rechtliche Einheit. Sie ist vom Privathaushalt des Unternehmers losgelöst (Gegensatz: bis Ende des 19. Jahrhunderts geführte Geschäfte). Weiterhin ist sie als rechtlich-organisatorische Einheit nicht wie der Betrieb an einen bestimmten Ort gebunden, sondern erstreckt sich auf alle zugehörigen Unternehmensteile (Haupt- und Nebenverwaltungen, Betriebsstätten usw.). Der Betrieb ist also ein Teil der Unternehmung. Wirtschaftlich-finanziell und rechtlich organisierte Einheit, ausgerichtet auf eine nachhaltige Ertragserbringung; nach dem Prinzip der maximalen oder angemessenen Gewinnerzielung. Als Syn. für Unternehmen verwendet; umgangssprachlich (fälschlicherweise) auch für Betrieb. (Unternehmen, privatwirt­schaftlicher Betrieb): Eine - Organisation, die sich mit der Absicht der Gewinnerzielung der Erfüllung einzelner, aus gesellschaftlichen Funk­tionen ableitbaren - Bedürfnissen widmet. Die Unternehmung ist also ein besonderer Be­triebstyp, der auf privatwirtschaftlich-erwerbs­wirtschaftlicher Basis arbeitet, und zwar in einer Wirtschaftsordnung, die durch Privateigentum an den Produktionsmitteln und Koordination über  den Markt (über Preise) gekennzeichnet ist. Un­ternehmungen sind nach Wolfgang H. Staehle durch mindestens zwei Merkmale zu charakteri­sieren · das Formalziel “Gewinnerzielung” · durch die Entscheidungsmacht des Unterneh­mers (abgeleitet aus dem Eigentum), die entwe­der von ihm selbst und/oder von angestellten Managern wahrgenommen wird. Eine Unternehmung ist zugleich eine Institution, in der Menschen unter Zuhilfenahme von Ressourcen (Inputs) ein - Gut oder eine Dienstleistung (Output) erstellen. Dabei geht es stets um die Transformation von Inputs in Out­puts. Inputs verursachen Kosten, Outputs schaf­fen Umsatzerlöse. Entsprechend der generellen Marktorientierung moderner Unternehmungsführung, wonach sich die Sachzielbestimmung an den Marktverhältnis­sen (Marktchancen) auszurichten hat, kommt der Output-Funktion heute die höchste Priorität in­nerhalb der materiellen Funktionsbereiche zu. Danach bestimmen die Output-Bedingungen (Absatzplanung) die Transformations- (Produktionsplanung) und Input-Erfordernisse (Beschaf­fungsplanung).



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