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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Organisation

Organisation


1. eine Institution (Einrichtung) als soziale Gesamtheit, als zielorientiertes (ein Ziel, eine Aufgabe verfolgendes) soziales (oder häufig: soziotechnisches) System ("die Behörde ist eine Organisation");


2. die Struktur eines solchen Systems - Organisationsstruktur ("die Behörde hat eine Organisation");


3. die Aufgabe oder Tätigkeit des "Organisierens", d.h. der Untersuchung und Gestaltung der Organisationsstruktur (z.B. "Techniken der Organisation"). Organisation im Sinne "Struktur" wird üblicherweise unterteilt in Aufbauorganisation und in Ablauforganisation, darüber hinaus gibt es übergreifende Strukturmerkmale, z.B. Art und Ausmaß der Formalisierung. 1. Üblicherweise wird zwischen Organisation als Funktion (der Tätigkeit des Or­ganisierens) und Organisation als - Institution unterschieden. Management als Funktion, Managementfunktion, vollzieht sich in und zwischen Organisationen. Während Organisationen wie - Unternehmun­gen als soziale Gebilde in erster Linie Gegenstand der Organisationstheorie sind, stellt die Tätigkeit des Organisierens eine der wichtigsten Funktionen dar, die Gegenstand der Manage­menttheorie sind. Heute analysiert man Ma­nagement meist als ein Subsystem des sozio­technischen Systems Organisation, während früher Organisation lediglich im Rahmen der Managementfunktion Organisieren behandelt wurde. Organisation als Managementfunktion stellt einen Entscheidungs- und Durchführungspro­zess dar, dessen Ergebnis, ein mehr oder weniger formalisiertes Ordnungsmuster (Struktur) als Mit­tel (Instrument) zur möglichst dauerhaften Lösung der Systemprobleme (Institution) dient. Die Analyse dieser drei Aspekte von Organisati­on (Funktion, Instrument, Institution) erfolgt inter­disziplinär. Organisationen sind zielorientierte soziale Gebil­de mit einem angebbaren Mitgliederkreis. Der Anspruch der beteiligten Organisationsmitglie­der, die gestellten Ziele möglichst rational zu er­reichen und entsprechend effizient zusammen­zuarbeiten, führt zur zielorientierten - Institutio­nalisierung einer Reihe von Regeln (formelle Or­ganisation: formalisierte generelle Verhaltenser­wartungen, Systemstruktur, organisierte Arbeits­und Funktionsteilung). Das Handeln in Organisationen ist bewußt ge­plant, geordnet und auf die Realisierung spezifi­scher Ziele gerichtet, wozu eine rational gestalte­te Struktur funktional sein soll. Unter Institutiona­lisierung versteht man einen Prozess, im Verlauf dessen Handlungen sowie die Handelnden selbst in ihrem Verhalten typisiert, normiert und damit auf längere Zeit festgeschrieben werden. Das Ergebnis einer solchen Typisierung und Nor­mierung nennt man eine Institution. 2. Im Managementprozess werden die Mana­gementfunktionen dynamisch als Phasen im Sin­ne einer aufeinander aufbauenden Abfolge von Aufgaben angesehen. Der klassische Manage­mentprozess ordnet die fünf Managementfunktio­nen nach dem folgenden Phasenablauf: Pla­nung — Organisation — — Personaleinsatz — FührungKontrolle. Managementorganisation



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