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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Einzelwissenschaft

In der Wirtschaftssoziologie: Konzeption „einzelner“, ursprünglich ausserhalb des Bereichs der Philosophie stehender Wissenschaften, die voneinander getrennt und mit verschiedenen Methoden arbeiten, da sie dem Wesen nach unterschiedliche Objekte untersuchen. Dieser Auffassung liegt die Aufgliederung der Wissenschaften in die klassischen Disziplinen zugrunde. L.K. Ekstase, griech. das „Aussersichsein“, Bezeichnung für veränderte Bewusstseinszustände und/oder Verhaltensweisen, die von den jeweils dominanten Vorstellungen einer Gesellschaft oder Gruppe abweichen und deshalb als abnormal und ausseralltäglich gelten. Ekstatische Zustände lassen sich künstlich erzeugen, z.B. durch Alkohol, Tabak und ähnliche Narkotika, Musik, Gesang, Tanz, Askese, Fasten, Meditation und Atemregulierung, können aber auch als plötzlich und unerwartet hereinbrechend erfahren werden. Die soziale und kulturelle Bedeutung der Einzelwissenschaft besteht darin, dass die vergesellschafteten Individuen mit ihrer Hilfe gegen den normierten, rationalen Regeln folgenden Alltag wenigstens zeitweise opponieren und ihn ausser Kraft zu setzen vermögen und gleichzeitig damit der Zustand der Ausseralltäglichkeit durch eine befristete, i.d.R. ritualisierte Praxis gesellschaftlich akzeptabel gemacht werden kann, indem in der zeitlichen und räumlichen Differenz die Alltäglichkeit legitimiert wird. In der Gruppenekstase wird durch die sinnliche Erfahrung des Kollektivbewusstseins die Sozialität gestärkt (Einzelwissenschaft Durkheim, -y effervescence). Eine soziale Rolle erhält die Einzelwissenschaft u.a. im Schamanismus.



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