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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Hausratversicherung

Eine Hausratversicherung schützt vor Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl oder Vandalismus, Leitungswasser und Sturm, Hagel oder Blitzschlag. Bei hohen Werten im Haushalt kann sie eine wichtige Police sein. Wer wenig Hausrat sein eigen nennt, kann auf diese Versicherung auch verzichten.

Mit einer Hausratversicherung lässt sich Hab und Gut versichern. Wird etwa die Stereoanlage oder die Fotoausrüstung gestohlen, springt die Police ein. Auch bei Brandschäden bietet sie finanzielle Sicherheit. Die Angebote der verschiedenen Versicherungsunternehmen unterscheiden sich vor allem in Leistung und Preis. Auch der Wohnort entscheidet über die Kosten. Während manche Anbieter preiswerte Grundtarife anbieten, schließen andere besondere Leistung in den Vertrag ein. Das führt häufig zu Preisaufschlägen. Zum Beispiel kann der einfache Fahrraddiebstahl zusätzlich in den Vertrag aufgenommen werden.

Die Kosten

Bei den meisten Versicherern richtet sich die Höhe des Beitrags nach der Versicherungssumme, die sich aus dem vorhandenen Hausrat errechnet. Der Kunde muss danach den gesamte Wert seines Hab und Gutes zusammenrechnen. Dabei nimmt er den Neuwert, also die Summe, die für die Wiederbeschaffung notwendig wäre. Das bedeutet in der Regel viel Arbeit. Deshalb bieten die Unternehmen die Möglichkeit an, den Wert pauschal zu ermitteln. Dazu wird die Quadratmeterzahl bei den meisten Versicherern mit 600 Euro multipliziert. Das Ergebnis bildet dann die Versicherungssumme. Beispiel: Die Wohnung hat 82 Quadratmeter und daher eine Versicherungssumme von 49.200 Euro. Das Unternehmen rundet diesen Betrag auf glatte 50.000 Euro auf, da Versicherer nur mit vollen Tausendern rechnen. Im Schadensfall ersetzt das Unternehmen dann einen Betrag bis zu 50.000 Euro.

Unterversicherung

Auf die Versicherungssumme sollten Kunden besonders achten. Wer zu geringe Angaben macht, ist schnell "unterversichert". Das bedeutet, dass die Schadenssumme den richtigen Wert unterschreitet. Wer sein Hab und Gut zum Beispiel nur mit 25.000 Euro versichert, obwohl es 50.000 Euro wert ist, bekommt im Schadensfall nur 50 Prozent ausgezahlt. Das gilt auch für Schäden die geringer sind als die maximale Versicherungssumme, zum Beispiel 500 Euro oder 10.000 Euro. Dann gibt es in diesem Beispiel nur die Hälfte. Auf die Versicherungssumme sollte daher besonders Wert gelegt werden.

Wertsachen nur mäßig versichert

Bargeld, Wertpapiere und Wertsachen zum Beispiel Schmuck oder Pelze sind bis zu 20 Prozent der Versicherungssumme innerhalb der Wohnung, ohne gesonderte Sicherung - beispielsweise Tresor- mitversichert. Auch Kunstgegenstände fallen unter den Begriff Wertsachen. Kunstsammler oder Liebhaber mit zahlreichen Exponaten sollten deshalb über eine spezielle Kunstversicherung nachdenken. So lässt sich im Unglücksfall zumindest der finanzielle Schaden begrenzen.

Prämie hängt vom Wohnort ab

Wie viel die Versicherung am Ende kostet, hängt auch vom Wohnort ab. In Großstädten und Ballungsgebieten sind die Policen teurer als auf dem Land. Das liegt daran, dass in ländlichen Gegenenden weniger Schadensmeldungen eingehen. Die meisten Versicherungsunternehmen haben bundesweit vier Tarifzonen gebildet. Manche Anbieter rechnen mit sechs Zonen.



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