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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Immobilienversicherungen

Für die verschiedenen Fertigstellungsabschnitte einer Immobilie gibt es unterschiedliche Versicherungen. Einige sind wichtig, andere sind es nicht. Oft hängt der Abschluss einer Police auch nur vom persönlichen Sicherheitsbedürfnis des Immobilienbesitzers ab.

Die Übersicht der Versicherungen für Immobilienbesitzer und Bauherren erfolgt alphabetisch. Ihre Reihenfolge stellt keine Wertung dar.

Bauherrenhaftpflichtversicherung: Bauvorhaben sind über die private Haftpflichtversicherung in der Regel nur versichert, wenn sie weniger als 25.000 Euro kosten. Darum gibt es eine spezielle Bauherrenhaftpflichtversicherung. Sie zahlt, wenn es zu einem Verkehrsunfall kommt, weil Baumaterial auf der Straße lag oder ein Nachbargebäude durch Abbrucharbeiten beschädigt wird.

Bauleistungsversicherung: Sie gilt als unverzichtbar. Das halbfertige Eigenheim kann durch Stürme, Diebstahl eingebauter Teile, Vandalismus oder Materialfehler in eine Ruine verwandelt werden. Außerdem kann es zu Fehlern bei den Ausführenden, also Architekt, Bauunternehmer oder Baustoffhersteller kommen. Schieben sich die Beteiligten die Schuld gegenseitig zu, kann das für den Bauherren finanzielle Konsequenzen haben. In diesen Fällen springt die Bauleistungsversicherung ein.

Bauhelferunfallversicherung: Nachbarn oder Freunde, die beim Bau mithelfen, ohne dafür einen Lohn zu empfangen, sind dann gesetzlich versichert, wenn der Bauherr sie bei der Bauberufsgenossenschaft anmeldet und einen Beitrag pro Person zahlt. Zusätzlich können Bauherren auch eine Bauhelferunfallversicherung abschließen. Der Bauherr selbst ist allerdings nicht gesetzlich versichert. Möglicherweise lohnt sich für ihn eine private Unfallversicherung.

Feuerrohbauversicherung: Sie versichert gegen das Feuerrisiko in der Bauphase. Wer sich rechtzeitig um eine Wohngebäudeversicherung bemüht, kann den Rohbau sechs bis zwölf Monate gegen Brand mitversichern.

Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht: Wer sein Haus vermietet hat, ist mit ihr gut bedient. Denn die Gebäudehaftpflicht zahlt bei herabfallenden Ziegeln oder Unfällen auf vereisten Gehwegen ums Haus herum. Eigennutzer sind gegen Ansprüche aus diesen Schäden oft durch die private Haftpflichtversicherung geschützt.

Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung: Wer eine Ölheizung hat, kann auf sie nicht verzichten. Die Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung zahlt, wenn Öl in die Erde gelaufen ist.

Glasbruchversicherung: Sie lohnt sich oft bei Häusern mit Wintergärten, Superverglasung, Wärmeschutzfenstern oder Solaranlagen.

Hausratversicherung: Sie zahlt bei Einbruch und Feuer- beziehungsweise Wasserschäden.

Rechtsschutzversicherung: Die meisten Baurisiken werden von ihr nicht abgedeckt. Sie kann sinnvoll sein, wenn es häufig zu Ärger mit den Nachbarn kommt.

Wohngebäudeversicherung: Sie schützt das fertig gestellte Haus vor Feuer, Sturm und Hagel. Die Versicherung wird als Gesamtpaket gegen alle denkbaren Risiken oder in einzelnen Bausteinen verkauft.



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