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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Preiselastizität

Kennzahl, die die relative Veränderung der Angebotsmenge bzw. der Nachfragemenge als Folge einer relativen Preisveränderung angibt. Die Preiselastizität der Nachfrage ist i.d.R. kleiner als Null, da bei steigenden Preisen die Nachfrage sinkt; die Preiselastizität des Angebots ist hingegen größer als Null, da sich das Angebot i.d.R. mit steigenden Preisen erhöht; ist die Preiselastizität gleich Null, spricht man von starrer Nachfrage bzw. von einem starrem Angebot; ist die Preiselastizität des Angebots bzw. der Nachfrage größer Null bzw. kleiner Null, aber kleiner als Eins bzw. größer als minus Eins, spricht man von einem unelastischem Angebot bzw. unelastischer Nachfrage. Verhalten sich Mengen- und Preisänderung genau proportional zueinander, dann liegt die so genannte \'\'Einheitselastizität\'\' vor. direkte Preiselastizität der Nachfrage Der Begriff der Preiselastizität gibt an, um welchen Anteil sich die Mengennach­frage ändert, wenn sich der Preis oder die Preise in bestimmter prozentualer Höhe ändert/ändern. Im Regelfall nimmt die Mengennachfrage mit steigenden Preisen - Einkommen ab; die Preis­elastizität ist negativ. Eine Nachfrage wird als inelastisch bezeichnet, wenn die Elastizität kleiner als 1 ist. Bei einer Elastizität von Null spricht man von einer “vollkommen inelastischen Nachfrage”. Die Wirtschaftstheorie unterscheidet zwischen direkter Preiselastizität und - Kreuzpreisela­stizität. Während die direkte Preiselastizität das Verhältnis zwischen der relativen Änderung der Mengennachfrage und der sie bewirkenden Anderung des Preises dieses Gutes angibt, be­schreibt die Kreuzpreiselastizität das Verhältnis zwischen der relativen Änderung der Mengen­nachfrage und der sie bewirkenden relativen Anderung des Preises eines anderen Bedarfsgu­tes. Ist die Preiselastizität größer als 1, spricht man von elastischer Nachfrage; ist sie kleiner als 1, von inelastischer Nachfrage. Bei einer Preis­elastizität von Null liegt vollkommen inelastische Nachfrage vor, d.h. die gleiche Menge wird bei absolut jedem Preis nachgefragt. Bei sinkenden Preisen werden die Haushalte ihre Nachfrage in der Regel erhöhen; theoretisch wird bei einem Preis von Null die - Sättigungsnachfrage er­reicht. Umgekehrt reagieren die Verbraucher auf Preissteigerungen mit Einschränkungen sowohl in der Menge wie in der Qualität der nachgef rag­ten Erzeugnisse. Beim Höchstpreis wird die Nachfrage gleich Null. Für die Stärke der Reaktion ist entscheidend, ob es sicn um eiasuscne, ineiasuscne ouer vollKour men inelastische Nachfrage handelt. Gewisse Grundnahrungsmittel sowie ein Minimum an Wohnung und Kleidung werden mithin sehr wahrscheinlich auch bei stark steigenden Prei­sen - freilich zu Lasten der übrigen Waren und Dienstleistungen des Warenkorbes - stets nach­gefragt.



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