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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Produktionsweise

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Gesamtheit der Methoden und Einrichtungen, die auf einer bestimmten Stufe der gesellschaftlichen Entwicklung für die Produktion notwendig ist. Die Produktionsweise ist die Einheit der Produktionskräfte und der Produktionsverhältnisse in den entsprechenden Gesellschaftsformationen, z.B. in der kapitalistischen Produktionsweise. Sie umfaßt die Art und Weise der Produktion und des Austausches der von der Gesellschaft für ihren Lebensunterhalt erzeugten materiellen Güter. Eine weitgehende Übereinstimmung der Produktivkräfte mit den Produktionsverhältnissen ist nur zu Beginn einer ökonomischen Gesellschaftsformation möglich, denn die ständige Entfaltung der Produktivkräfte führt zu zunehmenden Widersprüchen hinsichtlich der Produktionsverhältnisse. die relativ konstant bleiben. Durch die gewaltsame (revolutionäre) Umgestaltung wird die Entsprechung zwischen den beiden Seiten der Produktionsweise wieder hergestellt, indem eine neue (höhere) Produktionsweise entsteht. Die gesellschaftlichen Entwicklungen sind zeitlich, räumlich und in der Abfolge nie einheitlich und haben gemischte Produktionsverhältnisse. Bezeichnend für die jeweilige Gesellschaft ist aber die sie bestimmende Produktionsweise. Die Entwicklung wird gegliedert in die Produktionsweise der Urgesellschaft, der Sklavenhaltergesellschaft vor allem im Mittelmeerraum (Antike. Asiatische Produktionsweise), die Feudale und Kapitalistsiche und schließlich die Sozialistische bzw. Kommunistische Produktionsweise. In der Wirtschaftssoziologie: Die marxistische Theorie fasst die Produktionsverhältnisse und die Produktivkräfte einer jeweiligen Gesellschaft zusammen unter dem Begriff der R Dieser drückt die dialektische Einheit der Beziehungen der Menschen zur Natur und untereinander in der materiellen Produktion aus: der beständigen Entwicklung der Produktivkräfte stehen die relativ konstanten, nicht kontinuierlich veränderbaren Produktionsverhältnisse gegenüber, so dass letztere aus „Entwicklungsformen der Produktivkräfte“ in „Fesseln derselben“ umschlagen (K. Marx). Dieser Widerspruch führt zur Revolutionierung der Produktionsverhältnisse, zur Errichtung einer neuen Produktionsweise, die die Entwicklung der Produktivkräfte und damit die Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen garantiert. Der Begriff der Produktionsweise ist der Ausgangspunkt für die marxistische Analyse der Geschichte, ihrer Einteilung in Epochen aufgrund der materiellen Entwicklung. Neben der kapitalistischen und der sozialistischen Produktionsweise kennt die marxistische Theorie noch die Produktionsweise der Urgesellschaft, die asiatische P, die Produktionsweise der Sklaverei und die feudale



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Produktionsvoraussetzungen
 
Produktionsweise, asiatische
 
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