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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Freizeitwirtschaft

Zunehmender Wohlstand und eine abnehmende Zahl von Arbeitsstunden haben dazu geführt, dass ein Wirtschaftszweig entstanden ist, der früher nur eine untergeordnete Rolle spielte, inzwischen aber zu einer Wachstumsbranche geworden ist, in der weiterhin zahlreiche neue Arbeitsplätze entstehen: die Freizeitwirtschaft. Es handelt sich allerdings um eine sehr heterogene Branche, da in ihr alle Aktivitäten angesiedelt sind, mit denen Menschen ihre freie Zeit verbringen.

Die Freizeitbranche reicht von der Unterhaltung über die Gesundheitspflege und den Sport bis hin zum Heimwerkertum. Für die Anbieter in diesem Markt ist daraus ein neues berufliches Betätigungsfeld geworden. Eine amtliche Definition der Freizeitwirtschaft gibt es allerdings nicht. Sie ist ebenso schwierig, wie eine exakte statistische Erfassung der Umsätze und Beschäftigtenzahlen, denn zu dieser vielgestaltigen Branche müssen Sport, Kultur, Tourismus, Gastronomie und andere Freizeit-Dienstleistungen ebenso gezählt werden wie die Produktion von Freizeitgütern oder die vielfältigen Heimwerkertätigkeiten.

Da die Zahl der freien Stunden weiter steigen wird - als Folge von Arbeitszeitverkürzung, Überstundenabbau, vorzeitigem Ruhestand - erwarten Experten für die Freizeit-Branche weiter starke Wachstumsraten. Das führt zur Entstehung weiterer neuer Beschäftigungschancen für Anbieter in diesem Markt. Sie unterscheiden sich von den meisten anderen Arbeitsplätzen vor allem durch die unterschiedliche zeitliche Verteilung der Arbeitszeit. Denn innerhalb dieser Branche sind die Erwerbstätigen meist dann beruflich im Einsatz, wenn die Beschäftigten anderer Branchen ihre Arbeit beendet haben, das Wochenende genießen oder im Urlaub sind. Eine weiter zunehmende Rolle als Nachfrager im Freizetmarkt wird auch die stark wachsende Gruppe aktiver Rentner spielen.



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