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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Spekulationskasse, spekulative Geldnachfrage

Auch: passive Kasse. In der Geldnachfragetheorie Teil der Geldnachfrage bzw. Kassenhaltung, der i. Hinbl. a. erwartetePreisänderungen spekulativ erfolgt. Für die Höhe ist die Liquiditätspräferenz der Wirtschaftssubjekte entscheidend, die ihrerseits durch den am Markt gegebenen Effek-tivzins bestimmt wird. Hins, der Geldnachfrage aus Spekulationsgründen konzentrieren sich die traditionellen Erklärungsansätze ausschl. auf die Portfolioentscheidung zwischen Geld und Anleihen, wobei sie betonen, dass Geld gehalten wird, um Kapitalverluste bei Anleihen infolge eines zukünftig erwarteten Zinsanstiegs zu vermeiden. Modernere Ansätze allerdings betrachten Geld als Bestandteil eines breiter angelegten Portfolios, bei dem Vermögen unter Berücksichtigung des j eweil igen Risiko- und Ertragsprofils in eine Reihe unterschiedlicher Aktiva investiert wird (wie Anleihen, Aktien oder Immobilien). Bei der spekulativen Geldnachfrage bzw. dem Portfolioansatz zur Erklärung der Geldnachfrage handelt es sich primär um die Entscheidung zwischen Geldhaltung und dem anderer Vermögenswerte. Das Wahlproblem wird determiniert von der Einschätzung der Konsequenzen für das Liquiditäts-, Ertrags- und Risikoprofil des Gesamtportfolios. Bei bestimmter erwarteter Ertragsentwicklung einer Vermögenswertegruppe führt erhöhte Unsicherheit hins. des Ertrags aus einem bestimmten Vermögenswert mit grosser Wahrscheinlichkeit zur Umschichtung dieses in alternative Anlagewerte. Sofern Geld zu alternativen Anlagen gehört, wirken sich Änderungen der Unsicherheit hins. der Vermögenserträge auf die Geldnachfrage aus. Dies ist insb. für weitergefasste Geldmengenabgrenzungen bedeutsam, z. B. M3.Ggs.: Transaktionskasse (aktive Kasse).



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