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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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XML (eXtensible Markup Language)

Daten bearbeiten, verändern, austauschen - der Grundstoff der Informationsgesellschaft ist recht sperrig, wenn es gilt, in Netzwerken Grenzen zwischen unterschiedlichen Rechnerwelten und Betriebssystemen zu überbrücken. Gefragt sind einheitliche Standards, die unabhängig von Hard- und Software Kommunikation erleichtern. XML will mehr sein als ein kurzfristiger Trend, wenn es um die Aufbereitung größerer Datenmengen geht.

XML ist weder eine Programmiersprache noch ein Nachfolger für die Seitenbeschreibungssprache HTML (Hypertext Markup Language). XML ist eine Auszeichnungssprache für in Textform gespeicherte Daten. Mit Hilfe so genannter "Tags" (Auszeichner) werden einzelnen Daten bestimmte Bezeichnungen, die vom Produzenten frei gewählt werden können, zugeordnet. Vereinfacht könnte man davon sprechen, dass es sich um eine Datenbank in Form eines Textdokumentes handelt. Vorteil: Grundsätzlich lassen sich die Daten mit jedem Programm, das Textdokumente verarbeitet, verändern und ergänzen. Jedes Element eines XML-Dokumentes erhält einen eindeutigen Bezeichner zugewiesen, die Verarbeitung können dann verschiedene andere Programme vornehmen.

In den eckigen Klammern stehen die Tags, also die Bezeichner der einzelnen Daten. Ein zu bestimmender Teil des Datensatzes steht zwischen zwei Tags, der wie Anführungsstriche dafür sorgt, dass die Daten eindeutig zugeordnet werden können: <Tag> Daten </Tag>. Diese Bezeichner müssen natürlich eindeutig sein.

Das XML-Dokument alleine ist also nichts anderes als eine Ansammlung von Daten, denen bestimmte Bezeichner zugeordnet sind. Zusammen mit anderer Software werden daraus flexibel verschiedene Informationen.

So kann ein XML-Dokument je nach Betrachter unterschiedlich dargestellt werden: den einzelnen Tags werden Format-Informationen zugewiesen. Das kann bedeuteten, dass im Firmen-Intranet alle Daten dargestellt werden, auf einer Webseite nur ein Teil der Informationen. Für unterschiedliche Bedürfnisse gibt es unterschiedliche Benutzeroberflächen. Will man die Optik ändern, so bleiben die Daten unangetastet, nur die Zuweisung von Formatierungen an Tags wird variiert. XML-Daten sind aufgrund ihrer Textform schnell und problemlos zwischen verschiedenen Systemen ausgetauscht.

XML wurde seit 1996 von einem Konsortium entwickelt, dem unter anderem auch Adobe, Hewlett-Packard, Microsoft, Netscape und Sun angehörten. 1998 machte das W3-Kosnortium XML zu einem offiziellen Internet-Standard.



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