Home | Finanzlexikon | Börsenlexikon | Banklexikon | Lexikon der BWL | Überblick
Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
Suche :        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   

Aufgabe

heißt in der Organisation eine Soll-Leistung, mehrere Soll-Leistungen bilden die Gesamtaufgabe einer Stelle. Weiterhin umfaßt die Aufgabe verschiedene (körperliche und geistige) Tätigkeiten, die zur Erfüllung der Soll-Leistung ausgeführt werden müssen. In der klassischen Betriebswirtschafts­lehre werden Aufgaben in routinisierbare und nicht routinisierbare dichotomisiert. Nach Litwak unterscheiden sich die Abteilungen einer Organisation vor allem im Hinblick auf die zu erfüllende Aufgabe (task), die zusammen zwei Gruppen von Subsystemen darstellen. Die erste Gruppe umfaßt Subsysteme, die es mit gleichför­migen, routinisierbaren Aufgaben (type I tasks) zu tun haben, und die zweite Gruppe solche, die ungleichförmige, nicht routinisierbare Aufgaben (type II tasks) zu bewältigen haben. Die folgende Illustration stellt die beiden gegensätzlichen Auf­gabentypen gegenüber. Litwak ist der Auffas­sung, dass zur Erklärung des Verhaltens der Men­schen, die mit dem einen oder anderen Aufga­bentyp konfrontiert sind, auch unterschiedliche Organisations- und Managementsysteme her­angezogen bzw. entwickelt werden müssen. Für Subsysteme mit Aufgaben vom Typ I sieht er als geeignetes Erklärungsmodell Max Webers Mo­dell der Bürokratie und für Subsysteme mit Aufgaben vom Typ II das Human Relations Modell. Für Subsysteme, die in gleicher Weise Aufgaben vom Typ I und II zu bewältigen haben, schlägt er ein drittes Modell, das ,professional model” vor, das Elemente der beiden ersten Mo­delle in mehr oder weniger starker Ausprägung enthält. Aufgabe
Gemeinsame Züge mit der Einteilung in Aufga­ben vom Typ I und II hat Herbert A. Simons Klas­sifizierung von Entscheidungen in zwei polare Entscheidungstypen, nämlich in programmierte und nicht programmierte Entscheidungen. Nach dem Grad der Programmierbarkeit unterscheidet Gore zwischen routinemäßigen (Ausführungs­programm direkt zuordenbar), adaptiven (Ausführungsprogramm mit Hilfe eines Algorith­mus auffindbar) und innovativen Entscheidungen (weder Ausführungsprogramm noch Such-Algo­rithmus bekannt): - Aufgabenanalyse, Stellenbeschreibung



<< vorhergehender Fachbegriff
 
nächster Fachbegriff >>
Aufforderungscharakteristik
 
Aufgabegeschäft
 
Weitere Begriffe : Kreditschwindel | Finanzmarktaufsicht, Sektoren übergreifende Zusammenarbeit | Planung, kollektivistische
 
Copyright © 2015 Wirtschaftslexikon.co
Banklexikon | Börsenlexikon | Nutzungsbestimmungen | Datenschutzbestimmungen | Impressum
All rights reserved.