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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Devisenbörse

ist eine Börse, an der Devisen gehandelt werden, die Inländer (Unternehmen, Banken) benötigen. Der Kassakurs wird amtlich notiert. Man unterscheidet zwei Arten von Geschäften: Kassageschäft und Termingeschäft. organisierter Devisenmarkt mit einem amtlich bestallten Makler. In Deutschland existieren noch fünf Devisenbörsen: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, München. Die am 4.5.1953 wiedereröffnete Devisenbörse in Frankfurt nimmt die Spitzenposition ein. Devisen werden in großem Umfang auch im Freiverkehr gehandelt, doch gelten Börsen als besonders transparente und effiziente Märkte für den Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Der auf ihnen zustande kommende -5 Devisenkurs wird i.d.R. als ernst zu nehmender Indikator für das Gleichgewicht der Marktkräfte eingeschätzt. Dennoch ist seit jeher umstritten, welches der folgenden Systeme der Aufgabe am besten gerecht wird: völlig freie Preisbildung unter Einschluss des quantitativ dominierenden Freiverkehrs, eigenständige Notierungen an einer beschränkten Zahl von Börsen oder Konzentration auf eine einzige, mit der Zentralbank in Verbindung stehende Börse oder als Kompromiss die Zusammenfassung der Kurse verschiedener Börsen zu einem (amtlichen) Einheitskurs. Da der Devisenmarkt verbreitet als Einfallstor mannigfacher exogener Störungen empfunden wird, gilt er als willkommener Ort für Regulierungen aller Art, z.B. einer Devisenbannwirtschaft. Börsenmäßig organisierter Markt, an welchem fremde Währungen gehandelt werden. In vielen Staaten wird der Devisenhandel durch staatliche Kontrollen oder die Notenbanken reguliert und zentralisiert. In Deutschland gibt es fünf Devisenbörsen (Leitbörse Frankfurt), an denen für die Haupthandelswährungen börsentäglich amtliche Devisenkurse (Geld- und Briefkurse) festgestellt werden. Abteilung (unselbstständige Einrichtung) einer Wertpapierbörse. An D. werden fremde Währungen gehandelt und die Kurse für Kassadevisen festgestellt (Kursfeststellung); unter Einschaltung eines oder mehrerer amtlicher Kursmakler. In Deutschland ist die Frankfurter D. unangefochten die gewichtigste. Sie spielte bis zum 01.01.1999 auch insofern eine besondere Rolle, als allein an ihr die amtlichen Devisenkurse festgestellt wurden. An den vier anderen D. (Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München) wurden die erteilten Kauf- und Verkaufsaufträge von den Kursmaklern nur gesammelt und nach Frankfurt weitergereicht. Zu den international bedeutendsten D. zählen New York, London, Tokio, Frankfurt und Zürich. Eine Börse, auf der ausländi­sche Valuta gehandelt werden.



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