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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Discountbroker

Discountbroker sind Vermittler von Aktiengeschäften, die geringere Gebühren berechnen, als dies bei Banken und Sparkassen üblich ist. Vor allem der Handel über das Internet und andere Formen des Homebanking haben dazu geführt, dass die Discountbroker den Wertpapierabteilungen der herkömmlichen Kreditinstitute Konkurrenz machen.

Wertpapiergeschäfte an der Börse müssen über ein Bankkonto abgewickelt werden. Daher treten traditionellerweise Banken und Sparkassen als Vermittler der Geschäfte auf und führen das Wertpapierkonto (Depot). Neben die Kreditinstitute sind Brokerhäuser getreten, die sich auf des Wertpapiergeschäft konzentrieren und keine anderen Bankdienstleistungen anbieten. Die Angestellten in den Wertpapierabteilungen der Banken und Brokerhäuser nehmen aber nicht nur die Aufträge der Kunden entgegen. Sie stehen ihnen auch zur Beratung zur Verfügung. Überdies übernimmt die Bank die Verwaltung der Wertpapiere. Diese Dienste lassen sich die Kreditinstitute und Broker bezahlen.

Seit immer mehr Bankgeschäfte in Form des Homebanking abgewickelt werden und auch immer mehr Kleinanleger das Internet für ihre Geldgeschäfte nutzen, sind neben die traditionellen Kreditinstitute Direktbanken und andere Discountbroker getreten, die die Abwicklung von Wertpapiergeschäften zu deutlich niedrigeren Gebühren vornehmen als die Sparkassen und Geschäftsbanken. Sie können billiger anbieten, weil sie geringere Kosten haben. Sie haben ihre Büros meist außerhalb der Ballungszentren und brauchen keine Schalterhallen, sondern nur Call-Center. Der Kunde erteilt seine Aufträge per Telefon oder Fax. Er kann auch vom PC aus seine Aufträge über das Internet direkt eingeben. Vor allem aber fällt die personalintensive und damit teure Beratung ganz oder teilweise weg. Discountbroker eigenen sich daher vor allem für Anleger, die über genügend Erfahrung in Börsengeschäften verfügen oder aus anderen Gründen auf Beratung verzichten wollen. Auch wenn ein Anleger seine Papiere häufig kauft und verkauft, kann der Weg über einen Discountbroker zu deutlichen Einsparungen führen.

Um Wertpapiergeschäfte über einen Discountbroker abwickeln zu können, ist zuvor eine Anmeldung und eine Kontoeröffnung erforderlich. Die Verfahren sind bei den einzelnen Anbietern unterschiedlich. Viele Banken haben Direktbanken als Tochtergesellschaften gegründet, um in diesem Rahmen an dem Discountgeschäft teilzunehmen. Außerdem bieten viele ihren Kunden die Möglichkeit, per Internet zu niedrigeren Gebühren Kauf- und Verkaufsaufträge zu erteilen.

Ein Preisvergleich bei der Wahl eines Discountbrokers lohnt auf jeden Fall. Eine Checkliste kann dabei helfen.



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