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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Internationale Entwicklungsorganisation



(International Development Association IDA) Sie ist eine Schwesterorganisation der • Weltbank mit Sitz in Washington, gegründet 1959. Sie vergibt Kredite an Entwicklungsländer zu günstigeren Bedingungen als die Weltbank selbst. Die IDA verlangt neben einer Verwaltungsgebühr von 0,75 % pro Jahr keine Zinsen, die Kreditlaufzeiten betragen bis zu 50 Jahre. Siehe auch Dritter Schalter. (International Development Association; IDA) rechtlich selbständige Schwestergesellschaft der Weltbank mit Sitz in Washington. Gründung: 24.9.1960 (auf Vorschlag der USA); Beginn der Geschäftstätigkeit: 8.11.1960. Das Institut zählt 160 Mitgliedstaaten (1998). Ziele und Aufgaben: Ergänzung der Tätigkeit der - Weltbank durch Bereitstellung von soft loans für - Entwicklungsländer, d.h. Darlehen, deren Konditionen günstiger sind als die der kommerziellen oder Weltbank-Darlehen (Laufzeit: 35 oder 40 Jahre; abgesehen von einer Verwaltungsgebühr zinslos; Tilgung erst nach Ablauf von 10 Jahren). Die Darlehen sollen für Infrastrukturinvestitionen verwendet werden. Mittelbeschaffung: Die Finanzierung der Darlehen erfolgt aus dem von den Mitgliedsländern gezeichneten Grundkapital (proportional zu ihren Quoten bei der Weltbank). Dabei haben die Länder der Gruppe I (vornehmlich Industrieländer) den vollen Subskriptionsbetrag, die der Gruppe 2 (Entwicklungsländer) lediglich 10% in konvertibler Währung einzuzahlen. Zusätzlich zur Erstsubskription hat die Gruppe 1 in mehreren sog. Aufstokkungsrunden der IDA weitere Finanzmittel zugeführt. Außerdem hat die IDA Sonderleistungen (auch von Nichtmitgliedern) sowie seit 1964 Zuweisungen aus den Gewinnen der - Weltbank erhalten. Mittelverwendung: Alle Länder der Gruppe 2 können sich um Darlehen bewerben, sofern durch Höhe und Struktur ihrer Auslandsverschuldung eine Kreditaufnahme zu Markt- oder Weltbankkondi- tionen nicht mehr zu verantworten ist. Hinsichtlich Vorbereitung und Durchführung der geförderten Projekte stellt die IDA dieselben hohen Anforderungen wie die Weltbank. Organisation und Stimmrecht: Personalunion mit der - Weltbank. Literatur: Deutsche Bundesbank (1997). v. Baratta, M., Clauss, J.U. (1991) - (engl.) International Development Association (IDA). Gegr. 1960. Teil der Weltbankgruppe mit zurzeit 161 Mitgliedern. Sitz: Washington. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Armut in der Welt. IDA gewährt finanzielle Hilfen zu besonders günstigen Bedingungen (wie zinslose Darlehen) den ärmsten (der armen Entwicklungs-)Ländern, deren mangelhafte Kreditwürdigkeit eine Darlehensvergabe seitens der Weltbank ausschliesst. http://worldbank.org/ida



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