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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Spekulation

(engl. speculation) Spekulationen sind Handels oder Anlagetätigkeiten, bei denen zeitliche Preis oder Kursunterschiede (von Waren, Wertpapieren, Geldanlagen Geld], 4 Devisen, Gold usw.) an denselben Markt oder Börsenplätzen ausgenutzt werden. Der Kauf (Verkauf) des Spekulationsobjektes erfolgt aus dem Motiv heraus, bei erwartetem künftigen Preisanstieg (bzw. Preisverfall) durch Wiederverkauf (bzw. Rückkauf) a Gewinn zu erzielen (Unterschied zum Arbitragegeschäft [ Arbitrage]). Spekulative Transaktionen werden vor allem auf Wertpapier und Devisenmärkten, bei bestimmten börsenfähigen a Gütern (Edelmetalle, landwirtschaftliche Erzeugnisse usw.) und auf dem Grundstücksmarkt vorgenommen. Spekulationsrisiken folgen aus der Tatsache, dass künftige Preisentwicklungen grundsätzlich unsicher sind. Spekulationen können stabilisierend (destabilisierend) auf die Märkte wirken, wenn die Spekulanten angesichts eines aktuellen Preisanstiegs für die Zukunft eine Preissenkung (weiteren Preisanstieg) erwarten, die künftigen Entwicklungen zutreffend antizipieren und damit vorwegnehmen. Destabilisierend wirken Spekulationen dagegen, wenn sie vorhandene Preisschwankungen verstärken. Verhalten, das darauf ausgerichtet ist, aus erwarteten zeitlichen Preisunterschieden, vor allem bei Wertpapieren, Devisen, Grundstücken, Gewinn zu ziehen. Bei fallenden Börsenkursen kauft der Spekulant z.B. Wertpapiere in der Annahme, dass der Kurs in naher Zukunft steigen wird (und umgekehrt). Da das Risiko besteht, dass die Kurse weiter sinken, riskiert der Spekulant Verlust. Für den Marktausgleich ist die aus Banken, Börsenmaklern u.a. bestehende Berufsspekulation unentbehrlich (Kulisse). Die Spekulation belebt die Börse nicht nur, sondern verbessert auch die Handelbarkeit der Titel. Durch die Wirkung der Spekulation können Marktpreisschwankungen ausgeglichen werden, da die Spekulation dann kauft, wenn die Preise niedrig sind, mit der Folge, dass es zu Preissteigerungen kommt, und umgekehrt. Spekulation kann marktregulierend, preis- und risikoausgleichend wirken. Spekulationsgeschäfte sind u.a. Termingeschäfte in Wertpapieren. Risikoreiches Geschäft, bei dem ein hoher Gewinn erwartet wird, der Einsatz jedoch auch ganz oder teilweise verloren gehen kann. Begr. für den Kauf (Verkauf) eines Gutes aus dem alleinigen Grund, bei einem erwarteten zukünftigen Preisanstieg (Preisverfall) durch Wiederverkauf (Rückkauf) einen Gewinn zu erzielen. Bei der Sp. werden intertemporale Preisdifferenzen auf demselben Markt Gewinn bringend ausgenutzt. Im Unterschied zur Arbitrage, bei der Preisdifferenzen auf ver-schiedenen Märkten profitabel abgeschöpft werden.



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Spekulations-, spekulatives Geschäft
 
Weitere Begriffe : exogenes Kreditrisiko | Revolution, industrielle | Transactions with Recourse
 
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