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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Geldanlage

Geldanlage ist die planmäßige und zielgerichtete Verwendung von Geld zur Erzielung eines Ertrages oder Wertzuwachses, zumindest aber zur Sicherung des realen Werts (Ausgleich der Geldentwertung). Ziel der Geldanlage bei Privatanlegern ist in der Regel das Treffen von Vorsorge für bestimmte Lebensund Notsituationen (z. B. Alters versorge, Familien Vorsorge, Ausbildung der Kinder, Sparen für Anschaffungen, Rücklagen für unvorhergesehene Notlagen u.a.). Neben diesen persönlichen gibt es auch noch grundsätzliche Anlageziele, die allen Anlegern gemeinsam sind und die als magisches Drei- oder Viereck der Geldanlage bezeichnet werden. Zu diesen allgemeinen Anlagezielen gehören:

Sicherheit der Anlage: Hierbei handelt es sich um die Frage, wie hoch das Risiko einer bestimmten Anlageform ist.

Rentabilität der Anlage: Dabei geht es darum, wie hoch die zu erzielenden Erträge, Gewinne bzw. Wertsteigerungen sind.

Liquidität der Anlage: Der Anleger entscheidet sich für eine Anlageform auch danach, wann er über die Mittel verfügen kann. Unter Umständen wird die Entscheidung für eine Geldanlage auch gefällt nach Möglichkeiten zur Steuerersparnis. Nach den persönlichen Anlagezielen und nach der persönlichen Gewichtung bei den allgemeinen Anlagezielen entscheidet sich dann, welche Geldanlage für welchen Anleger besonders geeignet ist.

Die häufigsten Formen der Geldanlage sind:

Einlagen bei Kreditinstituten, wie Depositen ( Sichteinlagen und Termineinlagen), Spareinlagen und Sparbriefe

Lebensversicherungen

Bausparverträge

Anlagen in Effekten (Wertpapieren und Derivate), hierzu zählen auch Investmentfonds

sonstige Geldanlagen (z. B. in Edelmetalle, Antiquitäten, Kunstgegenstände oder Immobilien)

Eine Reihe von Geldanlagen mit Versorgungszielen wird staatlich gefördert (Vermögenswirksame Leistungen). Alle Finanzanlagen, die im Rahmen des Finanzdienstleistungsgeschäftes angeboten werden. Dieses können z. B. kurzfristige oder langfristige Geldanlagen, Devisenanlagen, Wertpapiere, Spareinlagen etc. sein. Bei derartigen Anlagen sollte man die Fungibilität und vor allen Dingen das Risiko einer Geldanlage beachten. Hohe Zinsangebote, die deutlich über marktüblichen Konditionen liegen, sprechen gegen die Seriosität einer Anlage und sind meist mit einem hohen Risiko verbunden. Die Anlagepolitik der Lebensversicherungsunternehmen unterliegt den Vorschriften des Versicherungs-Aufsichtsgesetzes. Bei der Kapitalanlage werden möglichst grosse Sicherheit, Rentabilität, Liquidität und angemessene Mischung und Streuung verlangt. Die bevorzugten Anlageformen sind: Schuldscheindarlehen an Bund, Länder, Gemeinden und Industrieunter- nehmen, festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und Hypothekendarlehen sowie Grundbesitz. Über die ordnungsgemässe Anlage der Vermögenswerte wacht ein Treuhänder. Gewinnbeteiligung.



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