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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Gesamtkapitalrentabilität

(engl. return an total investment) Die Gesamtkapitalrentabilität stellt einen relativen Gewinn dar; der Gewinn wird zu der Beziehungszahl Gesamtkapital ins Verhältnis gesetzt. Das Gesamtkapital besteht aus dem Eigenkapital und dem Fremdkapital. Letzteres kann kurz , mittel oder langfristig dem Betrieb gegeben sein; Fremdkapitalgeber sind Gläubiger. Fremdkapitalgrößen sind in ihrer Existenz sicher oder auch ungewiss; im letzten Fall wird von ungewissen Verbindlichkeiten gesprochen. Das Eigenkapital ist das Kapital der Eigentümer des Unternehmens. Im Falle einer . Aktiengesellschaft (AG) besteht das Eigenkapital aus dem gezeichneten Grundkapital, der Kapitalrücklage, den Gewinnrücklagen, dem Gewinn oder Verlustvortrag und dem Jahresüberschuss oder fehlbetrag. Bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) tritt an die Stelle des Grundkapitals das gezeichnete Stammkapital. Da im Nenner keine Kapitalaufteilung vorgenommen ist, also die Kapitalstruktur vernachlässigt wird, darf auch im Zähler die Auswirkung der Kapitalstruktur nicht enthalten sein. Die Gesamtkapitalrentabilität ist eine betriebswirtschaftliche Finanzkennzahl zur Bewertung der Profitabilität eines Unternehmens. Das Gesamtkapital setzt sich aus dem Eigenkapital und dem Fremdkapital zusammen. Die Kennzahl dient der Errechnung der Verzinsung des gesamten eingesetzten Kapitals. Ihre Aussagekraft ist auch bei branchenübergreifenden Vergleichen gut. Andererseits ist das Ergebnis im Allgemeinen unmittelbar abhängig von der Bilanzpolitik des Unternehmens. Um generell eine bessere Vergleichbarkeit zu erzielen, erweitert man den Jahresüberschuss um Steuern und gezahlte Zinsen und stellt ihn dann dem Gesamtkapital gegenüber. In den meisten Fällen wird die Gesamtkapitalrentabilität als Grundlage zur Berechnung weiterer Profitabilitätskennzahlen verwendet.



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