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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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EUREX

Die Terminbörse Eurex (European Exchange) ist die europäische Computerbörse für den Handel mit derivaten Finanzprodukten. Eurex ist ein Ergebnis der Fusion der Deutschen Terminbörse (DTB) in Frankfurt/Main mit der Schweizerischen Terminbörse Soffex in Zürich. Seit Herbst 1998 läuft der Handel aller Finanzderivate vollelektronisch über eine einheitliche Plattform. Über Eurex werden Wertpapiergeschäfte gehandelt, also alle Finanzanlage-Instrumente, die von Zinsen, Aktien, Indizes oder Anleihen abgeleitet sind.

Der weltweite Handel mit Derivaten nimmt ständig zu. Der Grund dafür liegt in den Risiken vieler Geldanlagen. Die Investoren versuchen deshalb vermehrt, sich gegen die starken Kursschwankungen von Aktien oder Anleihen an den Finanzmärkten abzusichern. Deshalb fragen die Anleger immer mehr Derivate nach, um sich gegen diese Kursrisiken zu schützen. Davon profitiert die Eurex, die erste grenzüberschreitende Verbindung zweier europäischer Börsen auf einer einheitlichen Handelsplattform.

Über Eurex laufen alle möglichen Arten von Finanz-Termingeschäften wie Futures oder Optionen. Die gehandelten Produkte stammen zum Beispiel vom Geldmarkt, vom Kapitalmarkt, vom Aktienmarkt oder vom Indexmarkt. Alle diese Arten von Geschäften können als eine Art "Spekulieren mit dem Kalender" bezeichnet werden. Es sind gewissermaßen Wetten auf die Zukunft. In der Praxis hat sich dafür der Handel mit Termingeschäften entwickelt. Dabei setzen die Anleger auf die künftige Entwicklung von Märkten, also auf fallende oder steigende Preise von Aktien, Anleihen, Zinsen oder auch Indizes wie den DAX oder den Euro Stoxx. Am Geschäft mit Warenterminen beteiligt sich die Eurex allerdings nicht. Das ist den Warenterminbörsen vorbehalten.

Die Deutsche Börse AG und die Schweizer Börse SWX (Swiss Exchange) betreiben gemeinsam den Terminmarkt Eurex, der im Herbst 1998 aus der DTB und der Soffex hervorgegangen ist. Eurex ist der weltweit führende Marktplatz für Handel und Clearing von Termingeschäften. Im Jahr 2003 meldete Eurex abermals einen Rekordumsatz: Rund 1,012 Milliarden Kontrakte wurden gehandelt und abgewickelt, gegenüber 801 Millionen Kontrakten im Vorjahr. Bei Eurex sind die Handelsteilnehmer mit dem Eurex-System über ein Kommunikationsnetzwerk verbunden. Ende 2003 waren mehr als 400 Teilnehmer aus 16 europäischen Ländern und den USA an Eurex angeschlossen. Schärfste und größte Konkurrenten der Eurex sind in den USA die Terminbörsen Chicago Board of Trade (CBoT) und die Chicago Mercantile Exchange (CME).

Entscheidend für Eurex ist, dass sie ein weiterer Meilenstein auf dem Siegeszug der elektronischen Handelssysteme, also der Computerbörsen, gegenüber den Präsenzbörsen ist. Moderne Terminbörsen sind nahezu immer Computerbörsen. Bei Computerbörsen sind die laut schreienden und herumlaufenden Parketthändler verschwunden. Die Aufträge werden über Computer an die Börse übermittelt. Dort suchen die Maschinen einen Gegenpart für diese Aufträge und wickeln die Geschäfte ab. Der Mensch hat dabei lediglich noch die Aufgabe, die Kauf- und Verkaufsaufträge einzugeben und die ordnungsgemäße Funktion der Computer zu überwachen. Ein solches System ist schneller und billiger - und auch weniger anfällig für Fehler.

Die Terminbörse Eurex ist im Internet unter www.eurexchange.com vertreten.

Die EUREX ist die größte Terminbörsen für Finanzderivate weltweit. Sie entstand Ende 1998 durch den Zusammenschluss der Deutschen Terminbörse (DTB) mit der Schweizer Terminbörse (SOFFEX; Swiss Options and Financial Futures Exchange) als gemeinsame Plattform für den Handel mit Optionen und Futures. Marktteilnehmer können über eine elektronische Handelsplattform auf ein breites Spektrum an internationalen Benchmark-Produkten zugreifen. Teilnehmer an der EUREX sind Kreditinstitute und Kursmakler, welche Eigengeschäfte und Kundengeschäfte ausführen. Aktuelle Aufträge und Quotes werden in das EDV-System der EUREX eingegeben und passende Aufträge werden vom System automatisch durchgeführt



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