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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Cash-Management-Systeme

Cash Management-Systeme sind elektronische Informations- und Dispositionssysteme, die Geschäftsbanken ihren Firmenkunden zur Liquiditäts- und Währungsrisikoplanung anbieten. Die heutigen Cash Management-Systeme ermöglichen die Inanspruchnahme folgender Leistungen: Über ein Balance Reporting erhalten Unternehmen aktuelle Informationen über ihre Kontostände und — zumindest bei einigen Systemen — auch über aktuelle Börsenkursnotierungen, Währungskurse und Marktzinssätze. Durch ein Money Transfer-Modul können Zahlungen auf elektronischem Wege durchgeführt werden. Eine weitere Serviceleistung besteht in der konzerninternen Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten (Netting). Treasury Work Stations ermöglichen darüber hinaus zum Teil die Zusammenführung von Konto- und internen Planungsdaten zu einer einheitlichen Datenbasis, wodurch die Finanzplanung erleichtert wird (Treasury Management). Treasury-Management-Systeme. 1. Begriff: Von Kreditinstituten im Rahmen des Electronic Banking angebotene Bankleistungen zur Unterstützung und Optimierung der kurzfristigen Finanzwirtschaft der Unternehmen. Cash bedeutet in diesem Zusammenhang Kassenhaltung, Kassendisposition, kurzfristige Finanzdispositionen und Liquiditätsdispositionen der Unternehmung. Management steht für Planung, Disposition und Kontrolle von Liquidität und Finanzwirtschaft. – 2. Module: a) Informationsmodule, die Zahlungsverkehrsdaten elektronisch bereitstellen und die Verarbeitung der Zahlungsverkehrsdaten durch Kreditinstitute ermöglichen. Hierzu zählen die Übertragung und Darstellung aller Kontoinformationen einschließlich der valutarischen Kontostände (Balance Reporting), die elektronischen Zahlungsverfügungen über Konten unter Festlegung der Zahlungsart und der Währung bei Auslandszahlungen (Money Transfer). Voraussetzung ist, dass alle Marktinformationen über Zinssätze nationaler und internationaler Geldmärkte und Devisenkurse sowie Marktkommentare über Kursentwicklungen einschließlich Chartanalysen (technische Analyse) für Devisenkursprognosen vorliegen müssen. – b) Finanzmodule, die aufgrund finanzwirtschaftlicher Berechnungen die Liquiditätsströme des Unternehmens optimieren sollen. Hierzu gehören u. a. die verschiedenen Formen von Cash-Pooling, sowie das Netting, bei dem innerhalb von Konzernen Forderungen und Verbindlichkeiten aufgerechnet werden, um die Zahl der effektiv notwendigen Zahlungsströme zu reduzieren. – 3. Bedeutung der C.-M.-S. der Kreditinstitute: Die C.-M.-S., die von Kreditinstituten unter individuellen Produktbezeichnungen angeboten werden, haben ein geschäftspolitisch-strategisches Ziel und sind gleichzeitig Instrumente zur Automatisierung im Zahlungsverkehr.



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