Verbraucherzentrale Bundesverband

Gegründet wurde der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) im November 2000 als Ergebnis einer Strukturreform der deutschen Verbraucherorganisationen. Ziel ist es, die Verbraucherarbeit in Deutschland zu optimieren. Im vzbv sind die drei Bundesorganisationen Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände e.V. (AgV), die Stiftung Verbraucherinstitut (VI) und der Verbraucherschutzverein (VSV) aufgegangen.

Zu den Aufgaben des Bundesverbandes zählen alle Aktivitäten auf den Gebieten der Verbraucherpolitik und Interessenvertretung auf Bundes- und EU-Ebene, der bundesweite kollektive rechtliche Verbraucherschutz und die fachliche Qualifizierung aller Mitarbeiter im Bundesverband und den Verbraucherzentralen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich verbraucherpolitische Lobbyarbeit zum Ziel gesetzt. Er ist die Dachorganisation von 36 verbraucherorientierten Verbänden.

Ziele sind

• Transparenz über Produktion, Eigenschaften und Qualität von Waren und Dienstleistungen durchzusetzen
• vorsorgenden Verbraucherschutz zu etablieren
• Chancengleichheit zwischen Verbrauchern und Anbietern herzustellen
• Nachhaltigen, also umweltverträglichen Konsum zu fördern

Die Aufgaben

• Vertretung von Verbraucherinteressen gegenüber Politik und Wirtschaft
• Koordinierung der verbraucherpolitischen Arbeit der Mitgliedsorganisationen
• kollektiver Rechtsschutz durch Verbandsklagen
• Förderung der Verbraucherinformationen
• Entwicklung von Beratungsstandards
• berufliche Qualifikation in der Verbraucherberatung

Der vzbv auf die Erfahrung der zusammengeschlossenen Verbraucherschutzorganisationen stützen. Diese hatten folgende Schwerpunkte:

• Die bislang in Bonn ansässige AgV vertrat die Interessen deutscher Verbraucher gegenüber der Politik auf Bundesebene sowie international und koordinierte die Arbeit von 37 Mitgliedsorganisationen, darunter den 16 Verbraucher-Zentralen der Bundesländer. In ihr waren weitere Organisationen angesiedelt.
• der Verbraucherschutzverein, Berlin, nahm die bundesweite Verbandsklagebefugnis der Verbraucherorganisationen wahr
• die Stiftung Verbraucherinstitut, Berlin, kümmerte sich hauptsächlich um die Fortbildung der Verbraucherberater sowie um die Bildungsarbeit im Verbraucherbereich kümmert.

Der bzbv ist in vier Fachbereiche aufgeteilt, die auch die Schwerpunkte seiner Arbeit bestimmen. Diese sind erstens Finanzdienstleistungen, zweitens Bauen, Energie und Umwelt, drittens Ernährung und Gesundheit und viertens Handel und Dienstleistungen. In die vier Sparten gehören die Themen Agrarpolitik, Altersvorsorge, Bauen & Wohnen, E-Commerce, Energie, Ernährung, ethischer Konsum, Finanzdienstleistungen, Freizeit, Geldanlage, Gesundheitspolitik, Lebensmittelsicherheit, neue Medien, nachhaltiger Konsum, Pflege, Post, Produktkennzeichnung, Produktsicherheit, Telekommunikation, Tourismus, Umwelt, Verkehr, Verschuldung, Versicherungen, Wasser, Welthandel.

Der vzbv finanziert seine Arbeit aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Hinzu kommen Einnahmen aus dem Verkauf von Publikationen sowie Projektmittel. Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. hat keine Beratungsabteilung. Verbraucheranfragen werden von den Beratungsabteilungen der Verbraucherzentralen der jeweiligen Bundesländer beantwortet.

Bundesverband der Verbraucherzentralen undVerbraucherverbände,Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)Markgrafenstr. 6610969 BerlinTel: 030 - 25 800 0Fax: 030 -25 800 218

Internet: www.vzbv.deE-Mail: info@vzbv.de